Oktober 2011- Februar 2012: Mexico |
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Mexiko
… ein weiteres Land, auf das
wir uns so gar nicht vorbereitet haben. Mit "gar nicht" meine ich
diesmal, dass KLUG
und KLÜGER unterwegs festgestellt haben, dass sie nicht mal
einen Reiseführer für
das doch nicht ganz so kleine Land dabei haben. Also haben sich KLUG
und KLÜGER in
den USA wenigstens noch einen Campingführer bestellt und eine
Landkarte
gekauft … immerhin. Die
Grenze überschreiten wir in
Tecate – eine Empfehlung von kanadischen Freunden. Wir
überschreiten die Grenze
zusammen mit einem Paar aus Holland (Gaby und Hiske), welches wir auf
dem
Alaska Highway getroffen haben. Die Welt ist klein und irgendwie haben
wir
letztendlich alle das gleiche Ziel. Ja, bei dem Grenzübertritt
achten wir
peinlichst genau darauf, unsere grünen Scheine aus der USA
noch in den USA
abzugeben. Ansonsten sind wir bei den Amerikanern nicht ausgetragen und
somit –
trotz Ausreise – immer noch in den USA. Das ist im Bezug auf
eine spätere Einreise eher blöd. Aber
das ist leichter gesagt als
getan, denn irgendwie gibt es auf der amerikanischen Seite keinen
Grenzposten
und so sind wir sofort in Mexiko. Herrlich … mit
Händen und Füßen versuchen wir
den Grenzbeamten zu erklären, dass wir nochmal zurück
müssen, um unsere grünen
Scheine loszuwerden. Irgendwann verstehen sie dann und
erklären uns, wohin es
geht. Die Ausreise aus den USA erweist sich als deutlich einfacher als
die
Einreise. Dann
geht es zurück zu den netten
mexikanischen Grenzbeamten. Stefan und Gaby sind in der Zeit bei den
Autos
geblieben und die netten Grenzbeamten haben einen kurzen Blick ins Auto
geworfen. Und
dann
geht das Gerenne los; wir
bekommen ein Formular und müssen 2 Blocks zur Bank laufen, um
unsere
Touristencard zu bezahlen (Kostenpunkt: ca. 21 USD pro Person). Und das
dauert und dauert. Dann geht es
zurück zu dem
netten Grenzbeamten in der Immigration und der füllt in einer
stoischen Ruhe
unsere Formulare aus und wir bekommen 180 Tage Aufenthaltsrecht. Das
Auto bekommt
allerdings
noch keine offiziele und temporäre Erlaubnis, denn die
bekommen wir nicht in Tecate. Entweder wir fahren
nach Tijuana oder wir beantragen sie eben in La Paz bevor wir aus
Festland übersetzen. Wir
entscheiden uns definitiv für La Paz. Von der Grenze bewegen wir uns ziemlich rasch weg in Richtung Süden. Das hat uns vorab jeder geraten. Ob es Sinn macht … keine Ahnung. Wir durchfahren ein nettes Weingebiet mit kleinen und herrschaftlichen Weingütern. Unser erster Stopp ist San Felipe an der Ostküste. Hier haben es sich Dauergäste aus den USA gemütlich gemacht und so schlafen wir in zweiter Reihe unter einem Wellblechdach. Schön ist anders, aber wir sind lange unterwegs und haben bereits die ersten Militärkontrollen hinter uns gebracht. Hier stellen wir übrigens fest, dass wir dringend an unserem Spanisch arbeiten müssen, denn wir gehen sang- und klanglos unter mit unseren paar Brocken, die wir mühsam hervorbringen. Von
San Felipe geht es weiter über
Schotterpisten gen Süden. Die Pisten sind so schlecht, dass
wir nur sehr
langsam vorankommen. Unterwegs schlagen wir so in ein Schlagloch ein,
dass es
uns aus den Sitzen katapultiert und wir uns den Schutzpanzer unserer
Standheizung abreißen. Aber das stellen wir erst Tage
später fest.
Von dort trennen sich dann erst mal unsere Wege – also die von Hiske und Gaby und uns. Wir machen uns auf in Richtung Pazifikküste, zur Bahia Asuncion. Auf dem Weg dorthin kommt uns kaum ein Auto entgegen - absolute Isolation, bis auf ein paar Kühe, die am Straßenrand stehen und sich an Kakteen versuchen.
Wir
sitzen am Wasser und schauen
einfach den Pelikanen beim Fischen zu, sammeln Muscheln und
genießen das
Rauschen der Wellen. Die Sonne geht in den wildesten Farben unter und
die
Seevögel fischen sich ihr Abendessen. Leider nimmt der Wind
zum Abend hin so
stark zu, dass wir im Auto schlafen müssen.
Dann
kaufen wir ordentlich
Lebensmittel ein. Der nächste Ort ist Loreto und dieser ist
138 km entfernt.
Dazwischen liegt die Bahia Conception mit fantastischen
Stränden und die wollen
wir ein wenig genießen.
Loreto
ist doch etwas größer als
Mulege und irgendwie haben wir das Gefühl, in einer
amerikanischen Enklave gelandet zu sein. Irgendwie aber auch
verständlich, denn der charmante Ort
hat wirklich etwas für
sich.
Bevor
es los geht, tanken wir auch
nochmal und müssen feststellen, dass unser 5 Liter Kanister
für unseren Kocher größer
geworden sein muss. In Kanada und den USA ist er mit 5 Litern immer
gefüllt
gewesen, aber in Mexiko passt noch einiges hinein, obwohl auf der
Tanksäule 5
Liter angezeigt werden … aha. Das erklärt wohl
auch, warum wir trotz
gedrosselter Temperatur mit unserem Auto nicht weniger verbrauchen,
kein
Wunder, wenn man immer weniger Sprit bekommt, als die Säule
anzeigt … Juncalito
ist wirklich schön; der
vordere Teil des Strandes ist steinig, der hintere sandig. Das Wasser
ist
glasklar und es wimmelt von Fischen. Wir verziehen uns in die zweite
Reihe, da
hier große Palmen Schatten spenden und wir so auch genug
Privatsphäre haben.
Wir hängen unsere Hängematte auf und schaffen uns
irgendwie unser eigenes
kleines Paradies.
In
La Paz legen wir einen unfreiwilligen Stopp
ein, da unsere Kupplung sehr merkwürdige schleifende
Geräusche
macht und wir dies gerne schnellstens
klären möchten. Somit kommen wir dann aber endlich
mal dazu, unser neues Laken (gelobt
sei bunt!!!) zu waschen und das Auto zum 100.000 Male auszuwaschen
… Ach
ja, es ist ja nicht so, dass ich
große Supermärkte vermisst hätte; im
Gegenteil, ich gehe gerne in die
Tante-Emma-Läden, die es hier überall gibt. Kleine
Auswahl bedeutet in dem
Fall, dass ich nicht lange überlegen muss, was auf den Tisch
kommt … das, was
es gibt. Aber, der Walmart hat eine wunderbare Bäckerei und
Muffins kann und
will ich nicht widerstehen! Am
Ticketoffice der Fähre
stellen wir fest, dass Freitag ist und das Ticketoffice somit
pünktlich geschlossen
hat. Also
fahren wir 8 km weiter nach Tecolote.
Tecolote ist ein wunderbarer langer Sandstrand, der leider auch
unzähligen
kleinen garstigen Stechfliegen gefällt, die so klein sind,
dass sie sogar
durchs Moskitonetz ins Zelt kommen.
La
Ventana ist sehr touristisch und
wir rollen auf einen riesigen Campground, der auch eine Kitesurfschule
hat.
Allerdings spinnen die hier mit ihren Preisen (teurer als in Europa)
und so
stehen wir da kurz ein wenig rum und überlegen. Kurz darauf
kommt eine schräge
Frau mit Pudelfrisur auf uns zu und fragt nur: „Seid ihr auch
Worldtraveller
oder was?“ Hä, bitte? Wenn sie es so will, dann sind
wir eben „Worldtraveller“,
aber was bitte geht sie das an? Es gibt irgendwie Leute, die einem auf
Anhieb unsympathisch
sind und diese Truppe, die da jetzt fragend vor uns steht,
gehört definitiv dazu. Aber
wir sind ja nette Menschen und
lassen uns zu einem Small-Talk herab und hören uns
Geschichten a la "... also ich bin ja zum 10. Mal hier in La Ventana
über den Winter ..." an und sind mehr als froh, als wir sie
endlich wieder los sind.
Allerdings folgen später noch weitere Menschen diesen Schlages
… nein, hier
müssen wir schnell wieder weg.
Wir
suchen uns aufgrund des extremen
Windes ein anderes schönes Plätzchen am Strand und
bleiben dort einfach spontan
für 4 Tage. Lustig ist, dass wir Susanne und Thomas hier auch
wieder treffen.
Wir
fahren also wieder ein Stück die
Küste nach Norden und machen dann noch einen Schwenker ins
Landesinnere. Agua
Caliente heißt unser Ziel. Eine kleine grüne Oase im
Nichts – eigentlich bekannt
für seine heißen Quellen, die aber eher lauwarm
sind. Und leider haben die
heißen Quellen auf Grund einer Staumauerähnlichen
Betonwand auch nichts
Natürliches mehr. Aber unser Schlafplatz für die
Nacht dort ist wunderschön und
wir sind - mal abgesehen von ein paar herumstreunenden Kühen -
ganz alleine. Agua
Caliente liegt ein wenig höher
und somit ist es herrlich kühl in der Nacht. Kurz bevor wir
ins Bett gehen
kreuzt ein Skorpion, der ca. so groß wie eine
Zigarettenschachtel ist, unseren
Weg. Da denkt man doch kurzzeitig wirklich drüber nach, ob
Flip Flops immer das
beste Schuhwerk sind.
Die
Baja Sur ist ab Los Barilles
richtig grün. Das wird uns erst jetzt bewusst, als wir durch
das Landesinnere
unseren Weg nach Norden fahren.
Das
frühe Aufstehen passt uns zwar
nicht wirklich, aber „unser“ kleines Boot legt
bereits um 09h in La Paz ab. Und
wir kommen gerade so pünktlich an. Zuerst fahren wir
–
wie es uns scheint – ein wenig
planlos in der Gegend herum, aber nach ca. 45 Minuten haben wir dann
einen
einsamen Walhai gesichtet, auf den wir dann sofort Jagd machen; dies
heißt in
unserem Fall: Flossen an und ab ins Wasser! Es handelt sich aber um
einen eher kleinen
Walhai mit ca. 6 m Länge. Für uns schon sehr
groß und faszinierend, da er
direkt unter uns und um uns herum schwimmt und wir ihn
sogar berühren können. Ein
wohl einmaliges Erlebnis.
Wir
bekommen leider nur einen
kleinen Teil der Sachen, die wir gesucht haben, aber der Walmart
liefert
zuverlässig Lebensmittel - und leider auch den totalen
Weihnachtsterror! Und
so gibt es abends ein Barbecue
mit richtig Fleisch. Nicht, dass wir in dem letzten Monat wenig Fleisch
gegessen hätten, aber so Fleisch am Stück war doch
eher selten. Generell muss
ich aber sagen, dass wir uns selten so gesund ernährt haben,
wie hier in
Mexico. Jeden Tag gibt es Obst, Milch und vor allem Massen von
Gemüse. Und dann
Tortillas … lecker. Tortillas sind ein dankbares Essen, da
man sie nahezu mit
allem füllen kann, was einem denn so über den Weg
läuft. Ach
ja, zum Thema Wasser: da das
Wasser, das man hier bekommt, nicht immer Trinkwasser ist, wie wir es
bisher
gewöhnt waren, sind wir aus ökonomischen
Gründen dazu übergegangen, Trinkwasser
in großen Mengen zu kaufen. Das bedeutet, dass wir jetzt eine
20 l Flasche Trinkwasser
hinten im Auto mit uns herumfahren. Somit
sind unsere 45 l in unseren
Kanistern eigentlich reines Brauchwasser. Und da man mit der Zeit auch
immer
pragmatischer wird, haben wir festgestellt, dass man am Meer sein
Geschirr auch
durchaus mit Salzwasser aus dem Meer abwaschen kann. Der leichte
Salzgeschmack
der morgendlichen Cornflakes ist allerdings ein wenig
gewöhnungsbedürftig. Zusammen
mit unseren beiden
Solarduschen können wir somit ca. eine Woche irgendwo alleine
stehen. Solange
hält auch unsere Kühlbox bei geladener Batterie gut
durch. Und länger möchte
man auch nicht zwingend ohne sich zu bewegen irgendwo stehen, denn nach
einer
Woche wird das alltägliche Essen ohne irgendwelche frischen
Zukäufe eher
langweilig.
Dann geht’s in Richtung Hafen; im Gepäck genug Proviant, denn man kann ja nie wissen. Direkt am Hafen fragen wir, ob es vielleicht noch eine Kabine gibt, denn dies wurde uns von Gaby und Hiske, die ja eine Woche vor uns gefahren sind, empfohlen. Nein, aber wir könnten an Bord fragen. Unser aktuelles Gewicht liegt bei 2.870 kg und die Zollbeamten schmunzeln herzhaft (oder mitleidig?), als sie lesen, dass unser Auto Baujahr 2003 ist – die Mexikaner halten unseren Landy irgendwie immer schön für einen Oldtimer. Der „Salon“ auf der Fähre ist hoffnungslos überfüllt, aber zum Glück haben wir zwei feste Sitzplätze. Dennoch geben wir die Hoffnung auf eine Kabine nicht auf, denn es wird immer voller. Und wir haben Glück: wir bekommen auf Grund unserer penetrant freundlichen Art eine Kabine ohne Bad. Allerdings sind die Matratzen so unterirdisch schlecht und man spürt jede einzelne Feder. Es gibt sogar Abendessen an Bord, welches gar nicht so schlecht ist. Und dann geht’s in die Koje für die nächsten Stunden … goodbye Baja …
…
willkommen Festland; genauer
gesagt Mazatlan in der Provinz Sinaloa. Allerdings ein schmerzhafter
Empfang,
denn wir können uns beide kaum bewegen nach der Nacht in
diesen Horrorbetten. Die
Fähre kommt mehr oder weniger
pünktlich an, allerdings dauert es weitere 2 Stunden, bis
unser Auto von Bord
rollt. Wir waren gestern nämlich pünktlich und sind
als Erste drauf gefahren …
dafür heute als Letzte runter.
Für
uns geht es dann erst mal noch
ein wenig gen Süden und dann langsam auch ins Landesinnere.
Wir kommen erst
wieder mittags los und fahren den ersten Teil der Strecke auf freien
Straßen.
Da es hier aber zur Zeit bereits um 18h dunkel ist sind wir gezwungen,
die
letzten 70 km auf der Toll-Road zu fahren. Das kostet uns schlappe 9
Euro und
viel schneller sind wir auch nicht gerade. Und was lernen wir daraus?
Früher
aufstehen und die Toll-Roads vermeiden. Bei
Anbruch der Dunkelheit landen
wir in Laguna Santa Maria, einem kleinen See inmitten eines erloschenen
Vulkans. Wir beziehen unser Quartier für die erste Nacht und
sind ziemlich
kaputt.
Und wieder wird aus einem Tag vier Tage. Wir nutzen die Zeit und machen den zweiten großen Service am Auto. Ansonsten machen wir eigentlich nicht wirklich viel, mal wieder … Von dort geht es weiter nach Tequila. Wie der Name schon sagt, wird hier der der Tequila für die gesamte Welt hergestellt, denn nur, wenn er hier hergestellt wird, darf er Tequila heißen. Ach ja, der gute Sierra, den es bei uns gibt, ist nicht wirklich gut ... Wir
fahren zur Destilliere La
Cofradia und fragen nach einer geführten Tour und ob es
möglich wäre, auf dem
Grundstück zu übernachten, da wir im Ort keine
Möglichkeit gefunden haben. Tour
ist kein Problem, aber Übernachten nein. Also
machen wir die Tour, testen
viele Tequila, die nach einem mehr als mageren Mittagessen sofort zu
Kopfe
steigen, und zum krönenden Abschluss gibt es im hauseigenen
Restaurant noch
einen Mango-Margerita. Da es hier so gut riecht, entschließen
wir uns dazu, das
Dinner-Buffet mitzunehmen. Alles ist ausnahmslos lecker. Dann stellt
sich
allerdings die Frage nach dem „Wo schlafen
…“. Wir beschließen, einfach vor den
Toren direkt zu campieren. Das
ist den Sicherheitsleuten
allerdings nicht so recht, denn sie haben Angst um unsere Sicherheit
und lassen
uns dann doch aufs Gelände. Und so haben wir eine wunderbar
ruhige Nacht.
Aber
da unsere Kamera am nächsten
Tag bereits fertig ist (wenn wir das gewusst hätten, dann
wären wir eine Nacht
in der Stadt geblieben anstatt hin und her zu fahren) fahren wir
nochmal zurück
und schauen uns den Ort Chapala an. Auch hier spürt man
deutlich, dass der
Tourismus der vergangenen Jahre einfach fehlt, denn die Restaurants
sind
verwaist und die Hotels benötigen dringend Gäste und
werben mit einem Angebot
nach dem nächsten.
Von
hier hat man einen tollen Blick
auf den Vulkan Colima, der unser nächstes Ziel sein wird. Und der Vulkan ist auch unser nächstes Ziel. Allerdings haben KLUG und KLÜGER mal wieder nicht richtig oder bzw. gar nicht gelesen und daher landen wir auf der falschen Seite. Obwohl „falsche Seite“ eigentlich nicht richtig ist, denn eine falsche Seite gibt es nicht. Wir landen am Vulkan Fuego und nicht wie gewollt am Vulkan de Colima, welchen man bis zu einer gewissen Höhe befahren kann. Aber
unser Platz an der Laguna La
Maria ist ganz nett und der Blick auf den Vulkan Fuego ist mehr als
grandios. Da
wir nicht gleich zurück fahren
möchten besuchen wir den beschaulichen Ort Comala, welcher in
der Nähe ist. Die
wohl beste Institution in Comala sind die beiden Tapas-Restaurants am
Plaza.
Hier wird man – solange man ein Getränk vor sich auf
dem Tisch stehen hat – mit
besten Tapas gemästet. Die Getränke sind nur
unwesentlich teurer als woanders
und die Bäuche füllen sich schnell mit leckerem
Essen; ja, hier gefällt es mir! Wir
haben das Glück und sind am Tag
der Wahl der neuen Schönheitskönigin in Comala und da
abends große Fiesta
angesagt ist, beschließen wir spontan zu bleiben und nehmen
uns ein Zimmer.
Abends stürzen wir uns ins Getümmel und nehmen
endlich mal am sozialen Leben
der Mexikaner teil. Hier wird gerne gefeiert, gegessen und getrunken;
und die
Mexikaner stehen zweifelsohne auf den Cowboy-Look. Es ist Sonntag, 06:30h, der Wecker klingelt erbarmungslos, es ist noch dunkel und wir sind müde und kaputt. Dennoch schaffen wir es irgendwie und sitzen knappe 40 Minuten später im Auto auf dem Weg zum Vulkan de Colima. Der eindeutige Vorteil: die Straßen sind noch wie leergefegt. Die
Fahrt zum Fuße des Vulkans
dauert knappe 2 Stunden und dann brauche wir nochmals eine gute Stunde,
bis uns
unser Auto die 2.000 Höhenmeter auf 3.700 m gebracht hat. Von
dort geht es zu
Fuß weiter. Da KLUG und KLÜGER lange nicht mehr
gelaufen sind und auch die Luft
hier oben nicht mehr allzu sauerstoffhaltig ist, schnaufen wir ganz
ordentlich. Aber
nach einer Stunde haben wir uns auf 4.000 m gekämpft und haben
einen direkten
Blick auf den Krater des Vulkan Fuego. Dafür hat es sich
gelohnt!
Für uns geht es dann wieder runter. Zum Glück, denn durch die ungewohnte Höhe haben wir beide Kopfschmerzen und die Ohren tun uns weh. Es geht 160 km ins Landesinnere zu einem weiteren Pueblo Magico, Mazamitlan. Da Sonntag ist, ist der Ort überlaufen mit Mexikanern. Ein wenig erinnert es uns hier an kleine Orte in den Alpen. Aber irgendwie gefällt es uns nicht ganz so gut wie in Tapalpa.
Unser Navi kann auf 2 verschiedene Arten die Routen berechnen: Kürzere Zeit oder kürzere Strecke. Wir wählen heute die kürzere Strecke, da sie laut Papierkarte über Nebenstraßen führt, die in der Regel schöner sind. Zuerst
kaufen wir im Nachbarort von
Mazamitla noch ganz lecker Käse ein und tanken. Die Tankstelle
in Mazamitla war
am Vortag den Wochenend-Ausflüglern nicht gewachsen und war
komplett
ausverkauft; keinen Tropfen Sprit gab es hier mehr … Dann nach ca. 20 km landen wir auf einer Straße, wo wir uns schon wundern, dass unser Navi diese überhaupt kennt. Und es wird noch besser: die nächsten Kilometer sind Mexico unplugged. Wir kämpfen uns auf miesesten Schotterstraßen über Steine und Schlaglöcher von Dörfchen zu Dörfchen und brauchen für unsere 125 km Tagesleistung an die 5 Stunden. Unser
Ziel für die nächste Nacht lautet Angahuan in der
Nähe des Vulkans Paricutin, welcher 1943
ausgebrochen ist und ein komplettes Dorf unter sich begraben hat. Eigentlich waren 2 Nächte in Angahuan geplant, aber irgendwie fühlen wir uns beide nicht so wirklich wohl und irgendwie scheinen wir die einzigen Touristen seit langer Zeit zu sein, so dass die Tourführer, die einem zu dem verschütteten Ort bringen, sich um uns zu streiten scheinen. Da das Wetter dann auch noch zu wünschen übrig lässt und die Sicht recht schlecht ist, beschließen wir kurzerhand, weiterzufahren nach Patzcuaro. Patzcuaro,
ein weiteres Pueblo
Magico und doch wieder komplett anders. Wir schlafen
wunderschön und recht zentral und
schauen uns am nächsten Tag den Ort an. Und Patzcuaro
gefällt uns auf Anhieb.
Hier pulsiert das Leben, es gibt einen belebten Markt, zwei
wunderschöne Plazas
und endlich mal wieder richtig Leben auf den Straßen. Der
erste Tag vergeht wie
im Flug und wir bleiben einfach noch einen weiteren Tag.
Man sollte meinen, dass auch KLUG und KLÜGER irgendwann mal lernen sollten und wissen sollten, dass man nicht an einem Wochenende vor Weihnachten in irgendeine Stadt fahren sollte. Aber nein … Wir
fahren schön nach Morelia und
kämpfen uns im Schritttempo durch die Stadt. Irgendwann finden
wir dann auch
einen Parkplatz und schauen uns ein wenig das Zentrum an. Aber es ist
so voll
und irgendwie haben wir auch nicht wirklich Lust. Also fahren wir
nachmittags
weiter und schlafen in einem Hotel, was in diesem Fall
günstiger ist als
Campen.
Der Campground ist recht weit oben und bietet einen perfekten Blick auf die Stadt. Wir (Susanne und Thomas sind auch hier) nehmen die untere Terrasse in Beschlag und somit hat unser Platz etwas richtig Privates.
Wir genießen die Zeit hier sehr und fahren dann nach 5 Tagen aber weiter in Richtung Monarch Schmetterlingen. Wenn
man in Mexiko die Cuotas (die
Straßen für deren Nutzung man bezahlen muss und die
in unseren Augen
unverhältnismäßig teuer sind) meidet, dann
kommt man doch eher langsam voran.
Das haben wir bereits ein paar Mal gemerkt. Und auch dieses Mal
benötigen wir
für 300 km gute 6,5 Stunden. Somit
kommen wir gegen Nachmittag am
Schmetterling Reservat an. Suse und Thomas (sie sind am Tag vorher aus
Guanajuato gefahren) sind auch schon da. Unser Schlafplatz (der
Parkplatz des
Reservats) ist auf 3.000 m und es wird nachts kalt. Seit gut 5 Monaten
schlafen
wir das erste Mal wieder im Auto und testen unsere Standheizung; alles
funktioniert zum Glück noch. Am nächsten Morgen geht es dann los. Zuerst aber laufen wir eine gute Stunde, bevor wir an die bevorzugte Überwinterungsstelle der Schmetterlinge kommen. Die Äste der Bäume sind so voll und das Gewicht Millionen von Schmetterlingen zieht die Äste nach unten. Trauben von Schmetterlingen; die Luft ist voll und man muss aufpassen, wo man hintritt – ein unfassbares Spektakel. Nach einer guten Stunde wird es dann langsam voll und wir machen uns auf den Rückweg und entscheiden uns spontan, noch weiter zu fahren zum Vulkan de Toluca. Es
sind 150 km und wir kommen kurz
vor Sonnenuntergang an. Es läuft darauf hinaus, dass wir uns
einen guten Platz
nah der Straße zum Schlafen suchen. Wir sind hier auf knapp
über 4.000 m und es
riecht nach einer verdammt kalten Nacht. Also schlafen wir wieder im
Auto; und
richtig, die Temperaturen fallen nachts gut unter null. Wir sind froh
um unsere Stanheizung und schlafen warm im Auto. Da
wir ja auf den Vulkan, oder besser
gesagt zum Kraterrand möchten stehen wir ungewohnter weise mal
früh auf und
kommen auch relativ früh weg. Das Wetter ist im Vergleich zum
Vortag sonnig und
schön. Sogar unsere beiden Autos machen wenige Zicken und
bringen uns
zuverlässig den Berg weiter nach oben. Wir packen unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg. Von Vorteil ist sicher, dass wir die Nacht vorher schon recht hoch gewesen sind. Das Atmen fällt zwar nicht so ganz einfach in dieser Höhe, aber alles in allem kommen wir doch erstaunlich gut voran. Der Kraterrand ist bald erreicht und wir laufen noch ein Stück höher, auf gut 4.500 m. Der Blick hier ist atemberaubend und für die Männer gibt es ein „Gipfelbier“. Aber es ist auch recht frisch und bevor wir alle komplett auskühlen machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Und gerade rechtzeitig, denn der Toluca scheint ein beliebtes Ausflugsziel der Mexikaner zu sein und uns strömen Massen von Besuchern entgegen auf unserem Weg nach unten. Da
wir es bereits gewohnt sind, dass
man immer etwas länger braucht, schlagen wir die Richtung
Taxco ein und
schauen, wie lange wir noch lust haben zu fahren. Nach 1,5 Stunden
finden wir
durch Zufall ein nettes Hotel, wo wir die Nacht über bleiben. Am
nächsten Morgen geht es dann
weiter nach Taxco, einer nicht gerade freundlichen Stadt, wenn man ein
größeres
Auto fährt. Öffentliche Parkplätze gibt es
kaum und wenn es welche gibt, dann
sind die Einfahrten zu niedrig. Für Suse und Thomas ein
komplettes Fiasko.
Daher fahren die beiden direkt an die Höhlen Cacahuamilpa
und
wir bleiben eine Nacht in
Taxco – allerdings schön außerhalb. Unser
Hotel ist … nun ja, sagen wir einfach
ein wenig speziell. Unser
Zimmer ist ein
einziges Sammelsurium an Skurrilität und dem
größten Kitsch. Aber
der Preis ist gut und die Leute sind super nett - wie bisher alle
Mexikaner. Taxco selbst ist wieder ein Pueblo Magico und eine alte Silberstadt. Ebenso wie Guanajuato ist es wunderschön am Hang gelegen, aber im Gegensatz zu Guanajuato sind die Häuser hier alle Weiß gehalten. Das gängigste Fortbewegungsmittel ist hier der VW Käfer; es scheinen sich tausende durch die engen Gassen zu schlängeln und wir sind mehr als froh, dass wir außerhalb parken.
Wir
haben zwar schon ein paar Höhlen
gesehen, aber diese hier sind definitiv anders. Sie bestechen absolut
durch
Ihre Größe und ihre Höhe; sie gehen knapp 2
km in den Berg rein und sind an der
höchsten Stelle 82 m hoch. Eigentlich wollen wir den Weg nach Teotihuacan (knapp 230 km) auf 2 Tage verteilen. Aber wir entscheiden gegen Mittag spontan, doch an einem Tag durchzufahren. Uns er Navi berechnet 16:35h als Ankunftszeit. Allerdings hat er den Verkehr um Mexiko City herum nicht mit eingerechnet. Gegen 19h landen wir auf unserem Campground und sind ziemlich entnervt. Der
nächste Tag, der ja eigentlich
Fahrtag sein sollte, wird dann einfach zum Entspannen genutzt. Ja, ab
und zu
brauchen auch wir Urlaub vom Urlaub. Aber
dann sind wir wieder fleißig,
stehen früh auf und schauen uns die Pyramiden von Teotihuacan
an. Da wir aber
nicht wirklich ausdauernd sind und die Anlage selber auch nicht so
groß ist, sind wir gegen Mittag wieder zurück. Am Nachmittag rollen Felix und Toni (die beiden haben wir damals in Californien getroffen) an, um zusammen mit uns und Suse und Thomas Weihnachten zu feiern. Aber zuerst verbringen wir noch einen sehr gemütlichen Tag in Teotihuacan, bevor es dann am 24.12. morgens in Richtung Cholula geht, wo Suse und Thomas uns bereits erwarten. Wir gönnen uns zur Feier des Tages mal eine Cuota (6 Euro für 65 km), kommen erstaunlich schnell voran und sind um kurz nach neun Uhr bereits in Cholula. Gegen
Mittag wird dann für das feudale
Weihnachtsessen eingekauft. Jeder macht etwas und somit stehen dann
abends
verschiedene Salate und gefüllte Champignons auf dem Tisch.
Dazu Brot und
leckeres Steak sowie Hühnchen vom Grill. Zu erwähnen
wäre natürlich noch der
selbstgemachte Glühwein nebst Rum. Kurz: wir feiern ein
richtig schönes
Weihnachtsfest mit gutem Essen, mexikanischer Weihnachtsmusik und viel
Spaß.
Gefahrene Kilometer in Zentral-Mexico: 3.701 km (Gesamtleistung: 40.875 km) - ROUTE top
Da
wir uns von unserer wunderschönen Weihnachtsdeko nicht
wirklich
komplett trennen können oder wollen, gönnen wir
unserem Landy
eine neue Kühlerfigur, die uns ab jetzt begleiten wird.
Der
Campground in Oaxaca liegt relativ zentral
und ist recht nett, aber das Wasser zum Duschen ist wieder mal kalt.
Man sollte meinen, dass man ich daran so langsam gewöhnt, tut
man
aber nicht bei den eher kühlen Temperaturen hier in den
"Bergen".
Am
ersten Tag machen wir nicht
wirklich viel. Abends gehen wir alle zusammen essen, da Toni Geburtstag
hat.
Das Zentrum von Oaxaca ist erstaunlich voll und die
Fußgängerzone ist richtig
belebt. In Oaxaca dominieren Handicrafts in Form von bunten Holzfiguren
und
gewebten Stoffen. Am
nächsten Tag gibt es endlich mal
wieder einen Frauentag und Suse und ich ziehen los zum Shoppen in die
Stadt.
Erstes Ziel ist der Markt, wo wir – nachdem wir uns durch
sämtliche
Kakao-Stände gefuttert haben und die hiesige
Spezialität Heuschrecken probiert
haben – fürstlich speisen.
Am nächsten Tag fahren wir dann zuerst nach Monte Alban, einer wichtigen archäologischen Zapotec Stätte. Von dort geht es dann weiter nach Hierve El Agua, wo wir Silvester verbringen wollen.
Der
Silvesterabend ist recht windig
und kühl. Und so verharren die meisten von uns (Thomas
verschwindet irgendwann ganz
heimlich in Richtung Bett) mollig eingepackt und tapfer
draußen und warten auf
Mitternacht. Und irgendwie scheinen wir dann alle froh zu sein, als es
endlich
soweit ist und wir ins warme Bettchen können …
Aber
schon zwei Tage später
schmeißen wir unsere Meinung dann wieder über den
Haufen und entscheiden uns
doch für ein paar Tage Sonne und Strand. Die letzten beiden
Tage waren zu kalt
und zu windig und wir sehen uns nach Wärme. Und
dann macht uns wieder einmal unsere
„Lahmarschigkeit“ einen Strich durch die Rechnung.
Um 12:30h stehen wir am
Ausgang des Hierve El Agua und unser Navi sagt uns 289 km, Ankunftszeit
17:35h. Da wir mittlerweile immer gut 2
Stunden drauf rechnen, weil unser Navi die vielen
heimtückischen Topes und
sonstigen Hindernisse wie tausend kleine und noch kleinere Orte, durch
die man
fährt, nicht mit einrechnet, ist uns das zu doch knapp. Also
fahren wir für
eine Nacht zurück nach Oaxaca und gehen dort richtig
einkaufen, damit wir uns
um so banale Dinge wie Lebensmittel die nächsten Tage nicht
mehr kümmern
müssen. Die
Straße an die Küste runter
gestaltet sich sehr abwechslungsreich und waldig. Rechtskurve,
Linkskurve, Schlagloch, Rechtskurve,
Linkskurve, Baum halb über die Straße, Rechtskurve,
Linkskurve, Straße
teilweise weggespült, Rechtskurve, Linkskurve, Tope,
Rechtskurve, Linkskurve, Steinschlag und Sand, Rechtskurve,
Linkskurve, streunende Straßenhunde … und mit
jeder Minute scheint es schwüler,
tropischer und heißer zu werden.
Zwischendurch macht man dann eben mal ein Barbecue mit frischem Fisch - den gibt es ja bekanntlich am Meer und es soll ja nicht langweilig werden auf der Speisekarte ...
... um dann nachmittags
nicht zu erschöpft zu sein, um an den Strand zu gehen ... ja,
das Reiseleben ist hart ...
Aber
irgendwann inmitten der vielen
Entspannung und Ruhe schauen wir dann mal imaginär auf die
Weltkarte und müssen
feststellen, dass wir in 8 Monaten noch nicht wirklich weit gekommen
sind. Und
Feuerland ist ja bekanntlich ganz südlich auf der Karte zu
finden. Also beschließen wir schweren
Herzens, unseren Popo hoch zu bewegen und die nächsten 2 Tage
mal wieder
Kilometer zu machen auf dem Weg zurück ins Landesinnere.
Aber
liebe Mexicaner, mal ganz
ehrlich: warum nur müsst ihr die Toiletten immer so klein
gestalten, dass man
(oder auch frau) nicht mal in der Lage ist, sich richtig gerade auf den
Thron
zu setzen; von Entspannung kann hier wirklich keine Rede sein
… Auf dem Weg nach San Cristobal ist dann noch der Canyon de Sumidero geplant. Allerdings müssen wir am Eingang des National Parks feststellen, dass die Straße wegen Bauarbeiten geschlossen ist. Also bleibt uns nur, eine Bootstour zu machen, damit wir den Canyon wenigstens von unten sehen können. Und
da in Mexico Sicherheit großgeschrieben
wird, bekommt jeder bevor er aufs Boot geht, erst mal eine passende
Sicherheitsweste. Und dann geht es in einem Affentempo mit dem Boot los; ich glaube sogar, dass der Canyon von unten aus noch beeindruckender ist als von oben, misst er doch gut 1.000 m an der höchsten (oder tiefsten) Stelle.
Aber
was uns richtig freut ist, dass
wir Gaby und Hiske hier wieder treffen. Die beiden haben sich sogar,
nachdem
wir uns auf der Baja getrennt haben, 2 Stühle zugelegt. Ein
wenig Luxus kann
nicht schaden …
Wir
finden zudem ein kleines Cafe, welches
verschiedene Sorten Maya-Hochland-Kaffee anbietet. Da wir nicht wissen,
welche
Sorte wir kaufen sollen, trinken wir erst mal zum Probieren
schön schwarzen
Kaffee, was zur Folge hat, dass wir den restlichen Nachmittag einen
ziemlich
nervösen Magen haben und beide ziemlich aufgekratzt sind. Aber
unsere
Kaffeevorräte sind wieder aufgefüllt für die
nächste Zeit. Von
San Cristobal geht es dann in
Richtung Palenque, einer bedeutenden Maya-Stätte mitten im
Dschungel. Die Straße
dorthin soll schön, aber sehr Tope-lastig sein. Und da der
Beifahrer ja an sich
nicht so viel zu tun hat, machen wir uns den Spaß und
führen Strichliste. Hier
das Ergebnis der Strecke: 244 km, 7 Stunden Fahrt (inkl. Besuch von
Agua Azul),
167 Topes, 165 Vibradores, 98 Straßenschäden
(große Schlaglöcher, abgesenkte
Straßen, weg- und unterspülte Straßen) und
38 streunende Hunde auf der Straße
(irgendwann landet so ein blödes Vieh wahrscheinlich doch noch
in unserem
Reifenprofil).
Wir
fallen dann doch wieder in den Schlaf und wachen erst gegen 10h auf,
weil
es angenehm kühl im Zelt ist, da wir ja wunderbar im Schatten
stehen. Super, wollten wir doch früh morgens schon
die Ruinen
besuchen.
Also machen wir uns eine Stunde später auf den Weg (geht nix
ohne
einen guten Kaffee) und sind gegen 11h (sehr
clever, es ist mittlerweile richtig schön warm und auch die
meisten anderen Besucher haben es anscheinend nicht geschafft
früh
aufzustehen) dann am Eingang der Ruinen. Palenque
erinnert uns ein wenig an
Tikal im benachbarten Guatemala. Alles ist grün und mitten im
Dschungel gelegen. Nur ist die Anlage ein wenig kleiner. Die
erwarteten riesigen Besucherströme bleiben zum Glück
auch aus und nach 2 Stunden haben wir
eigentlich die Anlage komplett gesehen.
Es geht zurück und den restlichen Tag faulenzen wir ein wenig, denn die schwüle Hitze macht Aktivitäten nicht wirklich einfach.
Auf
dem Weg von Palenque an die
Ostküste Yucatans kommt man an der Reserva de la Biosfera de
Calakmul vorbei.
Hier gibt es ziemlich viele kleinere Tempelanlagen der Maya, die zum
einen
nicht so bekannt und zum anderen im Dschungel gelegen sind.
Wir
schauen uns die kleine und nette
Anlage von Hormiguero an, wo wir auch die Nacht verbringen.
Wir
fahren also los und irgendwie
werden die Straßen immer enger und niedriger. Die Plane
unseres Dachzeltes
bekommt einiges ab - manchmal ist ein Dachzelt, welches auf einem
Dachträger thront
und das Auto leider um einiges höher macht, eher schlecht und
von Nachteil. Wir
treffen unterwegs 3 Leute, die
uns alle drei etwas anderes zur Richtung und zur Entfernung
erzählen (wie
sollte es denn auch anders sein…). Die Wege gabeln sich
andauernd in noch
kleinere und schlechtere Wege und zwischenzeitlich haben wir wirklich
Angst um
die Plane, da manche Bäume hier lange Dornen haben und die das
Geräusch von
Ästen, die die Plane entlang ratschen nicht mehr zu ignorieren
ist.
Also
fahren wir weiter gen Osten und
verbringen die Nacht am Südzipfel der Laguna Bacalar. Die
Lagune trägt auch den
Namen „Sieben Farben“ und sobald die Sonne sich
zeigt, versteht man, warum die
Laguna diesen Beinamen hat. Das Wasser zeigt sich von hell,
über türkis, blau,
bis hin zu ganz dunkelblau. Wunderschön … Allerdings sind wir noch nicht da, wo wir sein möchten und so fahren wir an den nördlichen Punkt zur Laguna Azul, einem nahezu paradiesischen Platz. Das
Wasser ist hier so blau, dass
man denkt, man ist in der Karibik. Allerdings handelt es sich um
Süßwasser, was
das Baden sehr viel angenehmer macht. Der Platz ist schön
schattig, es ist
nicht zu heiß, wir kayaken, lesen, quälen unsere
Hängematte und lassen uns ausgiebig und intensiv von
bösen Beißfliegen fressen. Nach 2 Tagen wollen meine
Füße keine anderen Schuhe als Flip Flops sehen bzw.
passen
in keine anderen Schuhe mehr. Auf den Zehen meines linken
Fußes
thronen an die 15 Stiche ... ein (Alb)träumchen.
Mit tausend neuen Informationen (unser Weg wird uns wohl doch noch ins Landesinnere führen, da es da tolle versteckte Cenotes geben soll) im Gepäck geht es dann für uns erst mal nach Tulum. Tulum
erreichen wir am frühen
Nachmittag. Dort treffen wir auch gleich auf Toni und Felix, die
Probleme mit
ihrer Batterie haben. Wir schauen uns verschiedene Plätze am
Strand an … gut,
eigentlich ist das mehr als übertrieben, denn Tulum ist nicht
wirklich
Camper-freundlich; zumindest nicht dann, wenn man sein Zelt auf dem
Dach des
Autos hat. Tatsächlich
gibt es nur 3 Plätze:
auf dem einen ist campen offiziell nicht erlaubt, auf dem zweiten
läuft die ganze
Nacht ein großer Generator und der dritte sagt uns eigentlich
auch nicht
wirklich zu. Also entscheiden wir uns, uns zu Toni und Felix zu stellen
für die
eine Nacht. Auch nicht optimal, da wir direkt an der Straße
stehen. Aber
wenigstens fährt hier die ganze Nacht schön die
Polizei herum mit ganz viel
Blinklicht (und da wir unser Zelt nach vorne zur Straße offen
haben, ist bei
uns die ganze Nacht Disco im Zelt), es ist günstig und wir
können duschen. Die
Ruinen von Tulum bestechen
zweifelsohne durch ihre grandiose Lage direkt an der Küste.
Der
Strand ist
weiß, das Wasser türkis und darüber thront
ein
ehemaliger Palast der Maya. Aber
irgendwie scheinen die Anlagen immer kleiner zu werden, oder wir werden
immer
schneller. Auf jeden Fall sind wir nach gut 30 Minuten durch und
schauen uns
alle fragend an. Und dann laufen wir anstandshalber noch einmal
komplett durch die Anlage, die aber nicht größer
wird. Nun
gut, so haben wir mehr Zeit,
unsere Vorräte aufzufüllen, denn wir wollen ein paar
Tage in den Nationalpark
Sian Kaan, welcher gleich südlich von Tulum beginnt. Die
Strände um Tulum sind ein Traum;
allerdings reiht sich hier ein Spa-Resort ans nächste und
für unseren Geschmack
ist ein wenig zu voll.
Nach
3 km kommt dann die erste
Möglichkeit, an den Strand zu gehen. Es ist eine Art offene
Fläche direkt unter
Palmen, perfekt zum Campen und recht einsam. Der Wind ist angenehm und
wir
finden einen netten Platz. Voller Vorfreude hängen wir unsere
Hängematten auf
und machen es uns gemütlich. Ja, hier können wir
bleiben (keiner von uns hat Lust,
noch weiterzufahren, soll doch bis auf wenige Ausnahmen die
Küste hier im
Nationalpark und damit die Strände nicht zugänglich
sein). Die
Männer lassen Drachen steigen
(Wind hat es genug) und wir Damen liegen faul in den
Hängematten. Das Wasser
ist auch hier türkis-blau, allerdings sammelt sich hier am
Strand leider so
einiges an Dreck und Müll.
Zum
Abend hin frischt der Wind auf
und nimmt somit schon kräftige Züge an. Wir klappen
– immer positiv denken –
unser Zelt auf und setzen uns gemütlich zusammen. Irgendwie
wird der Wind immer
stärker, das Zelt wackelt immer mehr und auch wir bekommen
immer mehr Sand ins
Gesicht geweht. Da es langsam immer grenzwertiger wird mit dem Wind und
die ersten
Kokosnüsse um uns herum bereits nah dran sind, uns zu
erschlagen, beschließen
wir, das Zelt zusammenzuklappen und im Auto zu schlafen. Im
Auto hat es, da wir den ganzen
Tag mehr oder weniger in der Sonne standen (ja, schwarz ist nicht nur
eine
tolle Farbe für Möbel …) gefühlte
80 Grad. Wir
lassen zwar die hintere Tür auf,
aber trotzdem ist es unerträglich heiß. Der Wind
nimmt immer
mehr zu und um uns
herum fallen die Kokosnüsse von den Bäumen
– auch so
eine Gefahr, an die man nicht denkt, wenn man tagsüber
gemütlich in der Hängematte liegt und die
Nüsse aus
Langeweile zählt, die da so über einem
hängen. Stefan
flüchtet irgendwann gegen
morgen in die Hängematte und ich schaffe es
tatsächlich, noch ein wenig
einzudösen.
Da
wir irgendwie noch ein paar
Sachen besorgen wollen, beschließen wir spontan, nach Cancun
zu fahren. Auf dem
Weg dorthin soll es nette Cenotes geben. Wir halten bei insgesamt drei
an,
werfen einen Blick drauf und fahren weiter. So haben wir alle uns die
Cenotes
nicht vorgestellt: ein asphaltierter Rand um ein ehemalig
natürliches Becken.
Tausende von Touristen, die sich in
Kampf-Schwimm-und-Tauch-Anzüge quetschen,
um dann ins Wasser zu hüpfen und zu planschen. Leider durfte
ich keine Bilder
machen, ohne nicht auch den Eintritt zu bezahlen … Von
Cancun sehen wir eigentlich
nichts außer dem Campground für eine Nacht und eine
Art Shopping-Mall. Der
Campground ist ein verseuchtes Moskitoloch. Sogar beim schnellen
Umziehen
beißen sie einen. Wir essen abends in einem Nebel aus
Insektenvernichtungsmitteln und gehen nur zu zweit duschen (um die
Wahrscheinlichkeit, aufgefressen zu werden, zu teilen und/oder damit
einer die
Viecher vertreiben kann, während der andere duscht. Wir
flüchten gleich am
nächsten Morgen, da es da nicht besser ist (vor unserem
Moskitonetz schwirren morgens
an die 30 Blutsauger). Einkaufstechnisch
sind wir nicht
wirklich erfolgreich. Aber es regnet richtig stark in Cancun und als
wir uns
dann auf den Weg nach Chichen Itza machen, steht das Wasser richtig
hoch auf
den Straßen und wir haben eine kostenlose
Unterbodenreinigung, da wir jede Pfütze
mitnehmen (allerdings haben wir danach dann auch wieder Wasser im
Auto). Die
Fahrt nach Chichen Itza dauert
dann doch etwas länger als geplant und wir kommen im Dunkeln
an. Und es regnet
immer noch … hatten wir auch schon länger nicht
mehr. Toni
und Felix kommen noch später an
und haben es tatsächlich geschafft, eine Festplatte
für uns (ja, wir haben doch
schon einige Bilder gemacht und kaum noch Platz auf unserer Platte) zu
finden. Für
mich klingelt am nächsten Morgen
der Wecker (zum Glück regnet es nicht mehr). Stefan bleibt im
Bett liegen (aus
verschiedenen Gründen) und ich gehe alleine zu den Ruinen. Der
Eintritt hier
ist im Vergleich zu den anderen Ruinen recht hoch (wohl einer der
Gründe, warum
Stefan im Bett geblieben ist), dafür lohnt es sich aber auch. Die
Anlage ist riesig und vieles
wohl noch nicht freigelegt. Am beeindrucktesten sind allerdings die
vielen
Ornamente, die hier zu finden sind. Irgendwie
bin ich erst gegen Mittag
zurück, was die anderen aber nicht zu stören scheint,
da so in Ruhe mal wieder
aufgeräumt werden konnte – ja, so ein Auto wird eben
zu einer Wohnung auf Zeit und
wir organisieren regelmäßig neu. Auf
dem Weg nach Cuzama fahren wir
durch Zufall an der Cenote Chihuan vorbei, welche in
„Privatbesitz“ ist. Die Besitzer
sind super nett und die Cenote ist ein Traum. Eine kleine
Höhle, klares Wasser
und wir sind alleine. Wir baden und schnorcheln in angenehmen 26 Grad.
Für das
Eintrittsgeld – in diesem Fall nicht der Rede wert
– dürfen wir sogar dort auf
dem Grundstück campen und haben sogar unsere eigenen Toiletten. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Cuzama. Unser Navi jagt uns durch die ländlichsten Gegenden, die man sich vorstellen kann. In
Cuzama kann man mit einer Art
Lore, die von einem Pferd gezogen wird, insgesamt 3 Cenoten besuchen.
Unser
Guide ist richtig gut und besucht die Cenoten nicht in der eigentlichen
Reihenfolge, so dass wir eigentlich in allen Cenoten alleine sind. Auch
hier sind die Cenoten
naturbelassen, das Wasser ist mehr als blau und super klar. Da es sich
bei den
Cenoten eigentlich um kleine Seen in Höhlen handelt, sind die
Abstiege
teilweise recht steil. Alle
drei Cenoten sind wunderschön
und wir sind restlos begeistert. Ein toller Tag … …bis
zu dem Punkt, an dem wir ausparken
und Stefan (wie wir alle) das Auto hinter uns übersieht und
den
Scheinwerfer
kaputt fährt. Nach 2 Stunden warten kommen die Besitzer und es
läuft darauf
hinaus, dass wir mit nach Merida fahren, um den Schaden zu
klären.
Da Sonntag
ist, erweist es sich als recht schwer, denn die Autohäuser
haben
geschlossen.
Da der Besitzer wohl denkt, er könne sich an uns bereichern,
wirft
er auf
einmal utopische Summen in den Raum, die er von uns haben
möchte.
Leider hat er Stefans Originalpapiere, die dieser ihm im Eifer des
Gefechts versehentlich gegeben hat - und die will er natürlich
nicht mehr hergegeben ohne, dass wir bezahlen. Uns ist es
dann irgendwann echt zu blöd und wir rufen unsere Versicherung
an.
Der Sachverständige ist
innerhalb von 30 Minuten vor Ort und regelt alles schnell und
souverän und ohne
irgendwelche Kosten für uns; Fazit
für
uns: eine gute Versicherung ist Gold wert!!!
Am
nächsten Morgen werden wir von
der Besitzerin des Campgrounds um 07:30h geweckt, weil sie Geld sehen
will. Bei
der armen Frau sind wohl unzählige
Schönheits-Op´s im Gesicht schief gelaufen,
so dass ihr Gesicht eigentlich nur noch eine Maske ist und ich meinen
Blick gar
nictht von ihr wenden kann. Und da ich morgens sowieso nicht gut drauf
bin,
handle ich sie frecherweise auch noch im Preis runter, weil wir ja
keinen Strom
brauchen. Dafür kommt sie dann 3 Stunden später noch
mal zurück, um uns doch
sehr bestimmt darauf hinzuweisen, dass um 12h
„Check-Out“ ist. Soso … In
der Gourmetabteilung des
benachbarten Supermarktes ergattere ich dann echtes deutsches
Vollkornbrot,
yammi, ein wahrer Luxus. Wir gehen dann noch einkaufen und fahren dann
weiter
zu einer abgelegenen Cenote (ein Tipp von Marki und Tania). Der
Besitzer lässt
uns dort freundlicherweise campen und bald haben wir das halbe Dorf um
uns
herum und werden neugierig bestaunt. Nachts sind wir allerdings alleine
inmitten der Kühe. Am
nächsten Morgen scheint die Sonne
und wirft die wildesten Schatten ins Wasser; ein echtes Schauspiel.
Wir fahren in Richtung der Ruinen Uxmal, die nicht weit weg sind. Allerdings sind die Eintrittspreise hier dann wieder so hoch wie in Chichen Itza, dass wir kurzerhand beschließen, direkt zurück zur Laguna Azul zu fahren. Aber: die saubersten Toiletten in Mexiko gibt es hier.
Wir
kommen recht spät an und auch
Toni und Felix (war eine kurze Trennung), sowie Suse und Thomas sind
schon da. Allerdings scheinen wir auch
den Regen oder besser gesagt El Norte mitgebracht zu haben, der uns die
letzten
Tage schon begleitet.
Am nächsten Tag ist das Wetter dann wieder super und der Campground hier gehört zu den schönsten in ganz Mexico. Jetzt fällt einem der Abschied doch schwer, aber wir haben ja noch 2 Tage, die wir noch mal genießen werden. Und dann kommt das Unausweichliche: es ist Zeit, Abschied zu nehmen – wenn wohl in diesem Fall auch nur auf Zeit. Toni und Felix sowie Thomas machen sich auf in Richtung Guatemala. Ich gehe aber stark davon aus, dass wir uns bald wieder über den Weg laufen werden (Gute Reise bis dahin!). Wir gehen dann am Nachmittag noch mal final einkaufen (man weiß ja nie, was kommt …) und packen alles soweit, damit es dann am nächsten Morgen losgehen kann in Richtung Belize – irgendwie doch ein wenig schweren Herzens. Und
damit uns nicht langweilig wird haben wir das Glück und eine
Karawane mit 20 riesigen RV´s aus den Staaten kommt angerollt
und
wir haben eine Menge Spaß, denen beim Manövrieren
zuzuschauen. Herrlich ... wie die sich das freiwillig antun mit ihren
12 Meter-Teilen. Auf jeden Fall sind sie recht skrupellos und
parken uns gnadenlos ein. Aber wir sind hart im Nehmen und
erkämpfen uns ein wenig Privatsphäre
zurück - was
allerdings auf vollkommenes Unverständnis
stößt. Wir verabschieden uns am nächsten Morgen bei Suse, Thomas und Alia, die sich nun auch zu entschieden haben direkt nach Guatemala zu reisen (Danke ihr drei für die tolle und lustige Zeit, die wir zusammen hatten - wir werden euch vermissen ...). Die Ausreise aus Mexico verläuft absolut stressfrei. Wir bekommen unsere Ausreise im Pass eingestempelt (ACHTUNG: immer den Beleg behalten, den man bei Einreise und Zahlung der Touristengebühren bekommt – sonst muss man bei Ausreise nochmals zahlen!!!) und bei der Banjercito wird unsere temporäre Auto-Import-Erlaubnis aus dem Fenster gekratzt und somit reist auch der Landy offiziell aus. Ja, mit Mexico geht
dann ein weiteres - und doch unerwartet recht langes - Kapitel zu Ende.
Aber wir haben ja auch noch ein bisserl Weg vor uns ...
top Resümee ZU
LAND und LEUTEN:
Wir müssen vorab zu unserer Schande
gestehen, dass wir uns über Mexico eigentlich gar nicht
informiert haben und es
immer nur als „Durchgangsland“ zwischen den USA und
Zentralamerika gesehen
haben. Aber
letztendlich sind dann doch
knapp 4 Monate Reisezeit draus geworden (trotz etlicher Warnunger der
Amerikaner, dass
Mexico mächtig gefährlich ist und hier Mord und
Totschlag vorherrschen) und das
einfach, weil Mexico und seine Bewohner so unendlich viel zu bieten
haben und uns
immer wieder aufs Neue überrascht haben. Und
zum Verkehr kann man eigentlich nur
sagen: Topes, Topes, Topes und ein doch irgendwie geregeltes und
erstaunlich
gut funktionierendes Chaos! Ja,
Mexico ist unglaublich vielfältig,
hat uns in seinen Bann gezogen und uns restlos von sich
überzeugt.
Die
am meisten gebrauchten Gegenstände: Sonnenbrille,
Kühlbox,
Tequila-Gläser und die Spiegelreflex!
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