März 2013: USA - Florida |
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Als
wir nach 9 Stunden Flug aus
unserem „Käfig“ steigen, sind wir ein
wenig verstimmt. Bereits vor 6 Jahren
hatten wir Delta Airlines von unserer Liste der Fluggesellschaften
gestrichen,
mit denen man fliegen kann. Nun gehört auch die American
Airlines dazu, denn
hier kann kaum von Beinfreiheit und Platz gesprochen werden; zudem
steigen wir
hungrig aus dem Flieger aus – das geht ja mal gar nicht. Die
Einreise gestaltet sich absolut
unkompliziert: 2 Fragen, ein wenig SmalTalk, Fingerabdrücke
und das war es schon
– wow, die USA werden uns doch wohl nicht richtig sympathisch
werden? Ja,
willkommen zurück … diesmal im Sunshine-State
Florida ... Wir
holen unseren Mietwagen ab und
haben Glück, denn wir bekommen ein Upgrade. Nach 2 Jahren im
Landy kommt uns
der kleine Mazda 3 vor wie eine Rakete. Wir müssen uns an
viele Sachen erst mal
gewöhnen: zum einen sitzt man ungewöhnlich tief (oder
wahrscheinlich einfach
normal …) und dann sind wir anfangs verwirrt, weil der Motor
einfach so leise
ist, dass wir manchmal nicht wissen, ob er noch läuft oder
nicht … ja, der
Landy ist eher was fürs Grobe.
Auch
unser Hotel (hier haben wir uns
ja selber ordentlich down-gegraded, um mehr Geld zum Shoppen zu haben
…) ist
erstaunlich gut und liegt vor allem sehr günstig in alle
Richtungen. Wir wollten ursprünglich nur 3 oder 4 Tage in Miami bleiben, haben dann zeitlich aber auf eine Woche aufgestockt, um genug Zeit für haben – hauptsächlich, um zu shoppen. Denn nach 2 Jahren werden wir uns komplett neu einkleiden müssen, zumal wir die meisten Sachen vor unserer Abfahrt auf dem Flohmarkt verkauft haben und die Sachen, die wir dabei hatten, eigentlich mittlerweile untragbar sind. Und so legen wir am ersten Tag gleich richtig los. Ganz Miami scheint ein großer Sale zu sein mit Angeboten, die man einfach nicht ausschlagen kann …
Da
das alles aber nicht in Stress ausarten
soll, statten wir dem berühmten Miami Beach einen Besuch ab
– allerdings ist
uns nicht bewusst gewesen, dass ja Spring Break ist; dementsprechend
voll ist
es hier auch, aber der Strand ist ein Traum. Wir
gönnen uns einen weiteren Tag
Entspannung und fahren auf die Florida Keys, den kompletten Highway No.
1 bis
nach Key West. Kein Wunder, dass es hier riesige (und damit meine ich
RIESIG!!!) Trailer und RV-Parks gibt: die Landschaft hier unten ist
einfach so
wunderschön, dass man jeden verstehen kann, der hier lebt. Wir
strollen durch Keys West,
geniessen die Sonne (bei dem Gedanken an den Winter in Deutschland
haben wir
noch weniger Lust, zurückzukehren) und haben einen
wunderschönen Tag dort unten
im äußersten Süden der USA.
Dann
geht es auch schon zum Flughafen. Das Auto
ist super schnell und unkompliziert abgegeben und wir werden beim Blick
auf die
Abflugtafel ein wenig panisch, da unser Flug nicht aufgeführt
ist.
Irgendwann
später merken wir, dass es verschiedene Anzeigetafeln gibt.
Einige
von ihnen
zeigen nur bestimmte Flüge an … Glück
gehabt (oder
vielleicht auch nicht, denn gegen ein paar Tage mehr hätten
wir
nichts gehabt). Unsere
letzten USD investieren wir
großzügig in - zumindest gefühlt -
"gesunde" Sandwiches und Espresso Doppio. Und dann geht es auch schon
an
Bord. Wir
hatten ja bereits am Abend zuvor
online bei British Airways eingecheckt und uns da schon gewundert, dass
wir
eine andere Buchungsklasse haben. Keine Ahnung, was da passiert ist,
aber wir
landen in der Komfortklasse. Heißt: viel Platz und
Beinfreiheit, eine Menükarte,
richtiges Besteck und ein richtiges Weinglas aus Glas … wenn
das die Belohnung
für die miesen Sitze in der American Airlines sind, dann gerne. Dennoch
schlafen wir nicht wirklich
und als wir in London ankommen trifft uns beinahe der
Kälteschlag. So hatten
wir ja nicht gewettet, denn wir haben extra aus dem Grund (nun gut und
weil uns
sonst die Zeit nicht gereicht hätte) unsere Rückkehr
nach hinten verschoben:
wir wollten im Frühling ankommen. Und wieder heißt
es warten, denn unser
Flieger geht erst 4 Stunden später … Und dann irgendwann besteigen wir auch den Flieger zurück nach Deutschland, zurück nach Frankfurt. Und nun ist es also wirklich und endgültig soweit: "project
2011" ist zu Ende … Gefahrene Kilometer in USA-Florida: 1.032 km (Gesamtleistung: 84.765 km) top
Resümee
ZU LAND und LEUTEN: wir werden doch nicht wirklich Fans der USA werden? Bereits nach unseren Aufenthalt im Jahre 2011 waren wir begeistert. Auch wenn hier einiges nicht perfekt ist (wo ist es das schon) und die Amerikaner Meister darin sind, sich selbst zu inszenieren (macht Spaß, dabei zuzusehen …) müssen wir gestehen, dass es uns hier wirklich gut gefällt und wir gerne immer wieder zurückkommen werden. ZUR NATUR: das, was wir an „Natur“ gesehen haben, war wunderschön. Traumhafte lange und helle Strände, tiefgrüne Mangroven, Palmen, glasklares Meer – man merkt, dass man der Karibik nah ist. Mehr haben wir leider nicht geschafft und „Malls“ sind wahrscheinlich nicht wirklich natürlich. ZU UNS: traurig, weil nun die letzten Tage angebrochen sind. Aber wir haben uns nicht herunter ziehen lassen, sondern unsere letzten Tage ausgiebig genutzt; vor allem nochmal Sonne getankt, denn der Frühling in Deutschland scheint sich Zeit zu lassen. Allerdings wird die Stimmung mit abnehmenden Tagen (und da hilft auch Extrem-Shopping nicht) auch bedrückter; aber wie sagt man so schön? „Nach der Reise ist vor der Reise“ … ZUM SCHLUSS: nun die wirklich letzen Fakten und Daten: 1.032 gefahrene Kilometer; 81 Liter Benzin getankt; Preis pro Liter Benzin: ca. 0,77 €; 7 Reisetage (somit 147 km pro Tag im Schnitt gefahren); Reiseliteratur: keine; Kartenmaterial: Garmin Nord-Amerika; Autohaftpflichtversicherung: im Mietwagen-Preis enthalten; groß, größer am größten; das Fast-Food-Land Nummer 1; riesige Highways und Malls; kilometerlange Strände; Sunpass; Spring Break; Art Deco District; Fort Lauderdale; Hitze; erstaunlicher Weise kein einziger Moskito und jede Menge schöne und warme Stunden ... Die
am meisten gebrauchten
Gegenstände: gute Schuhe und viel Ausdauer beim Shoppen! Mehr Bilder bei flickr
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