Traumhafter Strand auf Elba

September - Oktober 2020:
Toskana und Insel Elba

GARFAGNANA

Zugegeben, wir haben vorher noch nie von der Garfagnana gehört. Die Garfagnana liegt zwischen den Apuanischen Alpen und dem Apennin. Und hohe Berge und tiefe Wälder hören sich für uns bei gemeldeten Temperaturen in der übrigen Toskana von über 35 Grad unheimlich verlockend an.

Nach über 9 Stunden dröger Autobahn geht es ab. Schon bald schlängelt sich die Straße durch üppiges Grün vorbei an urigen Dörfern, die Temperaturen sind angenehm. An einem kleinen Restaurant halten wir, essen Crumble de Mele und trinken einen Cappuccino - willkommen Urlaub, willkommen in Italien!

4 wundervolle Tage verbringen wir in der Garfagnana. Ausländischen Touristen begegnen wir eher selten.
Würde ich die Zeit in Stichworten beschreiben, wären Pilze, Kastanien, Trüffel, kurvige Passtrassen, schroffe Berge, sanfte Hügel, schnuckelige Bergdörfer, kleine, freche Wildschweine, unzählige Marmorbrüche und riesige Marmorklötze, einsame Waldwege, Schotterpisten, enge Bergstrassen und Einsamkeit nur einige davon.

Suesse Gasse im Sonnenuntergang in Vagli Sotto
Campocatino
Schöner Campspot :-)
Marmor, überall Marmor ...

Jeder Tag ist anders, jeder Tag ist schön. Egal ob die Wanderung zu einer einsamen Eremitage in wundervoller Kulisse, das Strollen durch die engen Gassen der traumhaften Bergdörfer, nächtliche Fahrten auf schmalen Waldwegen, das Füllen der Wasserflaschen an einer der unzähligen Quellen oder das Genießen eines einfachen Espresso unterwegs - wer unberührte Natur und Ruhe etwas abseits sucht ist hier sehr gut aufgehoben.

Roggio1 Eremo di San Viviano Sonnenaufgang

Campocatino

Isola Santa

Ponta della Maddalena

Castelnuovo

GARFAGNANA MIT HUND: Für Hunde ist die Garfagnana natürlich ein Traum. In den Dörfern allerdings "lauert" gefühlt hinter jeder Ecke, jeder Pforte eine Katze (sehr anstrengend für uns und Mocca).

Von Vorteil ist auch, wenn der Hund "reisefest" ist, denn die Straßen sind meist eng und sehr kurvenreich, ein einziges rechts und links, auf und ab.



TOSKANA

Toskana - wer denkt da nicht automatisch an sanfte Hügel, von hohen Zypressen gesäumte langgezogene Alleen, die zu einem imposanten Anwesen führen. Uns kommen diese Bilder sofort in den Sinn; ob es sich so bewahrheiten wird, wird sich zeigen.

Nachdem uns 4 Tage die Sonne begleitet hat, verlassen wir die Garfagnana im Regen. Je weiter wir in Richtung Küste kommen, desto schwüler und heißer wird es.

Unser Ziel lautet Florenz. Pisa, oder den schiefen Turm von Pisa und das Ganze drumherum brauchen wir beide nicht, da sind wir uns von Anfang an einig.

Aber irgendwie läuft nichts wie gedacht oder gewünscht; der angefahrene Campingplatz ist geschlossen, Parken erweist sich als schwierig in Florenz bzw. wollen wir das Auto nicht irgendwo abstellen und in ein Parkhaus passen wir nicht. Es sieht zudem nach Regen aus und irgendwie sind wir dann doch gar nicht mehr so überzeugt davon, dass wir uns für 2 -  3 Stunden Florenz das ganze hin und her geben möchten. Also skippen wir Florenz ganz spontan und fahren weiter nach San Gimignano.

San Gimignano

Das sehr gut ausgebaute Parkleitsysten, die Größe der Parkplätze und dass es nur noch wenige Rest Plätze gibt lässt nichts Gutes erwarten.

Es ist Sonntag und das Manhattan des Mittelalters wie San Gimignano wegen seiner vielen hohen Türme, die man bereits von Weitem sieht auch genannt wird, ist bei Italienern und Touristen anscheinend gleichermaßen beliebt.
Es ist ein wirklich schönes Örtchen mit speziellem Flair, sehr sauber und heraus geputzt. Die Massen verteilen sich angenehm im ganzen Ort und so schlendern wir durch die kleinen mittelalterlichen Gassen und lassen uns treiben, bis es anfängt wie aus Eimern zu schütten.

San Gimignano
 San Gimignano

Im Dauerregen steuern wir unseren Agriturismo Platz Az. Agricola L'Apicorno für die nächsten beiden Nächte an. Agriturismo Plätze sind in unseren Augen übrigens richtig super. Sie sind überschaubar groß, was die Anzahl der Stellplätze betrifft, im besten Fall nicht ganz so leicht zu erreichen und haben alle ihren ganz individuellen Charme mit viel Liebe ins Detail.

Farbenspiel  

Nächstes Ziel ist die Chianti bzw. Chianti Classico Region. Die Landschaft ist geprägt durch sanfte Hügel, Wälder, viel Grün und natürlich Weinstöcke, die die edlen Trauben tragen. Nicht zu vergessen die vielen Klöster und Castelle und natürlich die herrschaftlichen Weingüter, die den guten Traubenstoff freundlicher Weise zum Probieren und Verkauf anbieten.

Weingut in der Chianti Region
Landschaft in der Chianti Region

An gutem Rotwein kommen wir irgendwie ganz schlecht vorbei. Wir besuchen auf unserer ausgedehnten Fahrt durch die Region neben ein paar hübschen Orten natürlich auch drei Weingüter (danke Savignola an dieser Stelle für das wundervolle und interessante Wine tasting!), lernen unheimlich viel über die Besonderheiten und Vorgaben des Chianti Classico und es wechseln selbstverständlich auch einige sehr feine Tropfen den Besitzer.

Chianti Classico
Weingut Savingola

Weingut Savingola

Etwas wehmütig verlassen wir diese wunderschöne, fruchtbare Region mit ihren leckeren Weinen und den vielen süßen Örtchen.

Raddi in Chianti
Raddi in Chianti Raddi in Chianti

Nächste Station auf dem Weg in Richtung Süden ist Siena. Ach ja, bisher ist meine Bilderbuchvorstellung der Toskana übrigens noch nicht erfüllt worden; es ist alles irgendwie einfach noch zu grün und zu waldig. Aber wer weiß, was noch kommt ...

Die Altstadt von Siena gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und in unseren Augen zurecht. Siena beeindruckt durch seine imposanten gotischen Bauwerke, seinen großen Piazza del Campo, seine zig Gassen, seinen hohen Glockenturm und natürlich sein einzigartiges Stadt-Panorama.

Siena hat die perfekte Größe: groß genug, um es entspannt erlaufen zu können, aber nicht zu groß, um dabei verloren zu gehen.

Siena Siena

Siena, wahrlich eine toskanische Perle, hinterlässt bereits nach kurzer Zeit einen bleibenden Eindruck und macht es einem leicht, sich ein Stück zu verlieben.

Siena  

Aber auch Siena verlassen wir bei Regen. So richtig wohl gesonnen ist uns das Wetter derzeit irgendwie leider nicht mehr.

Südlich von Siena verändert sich die Landschaft. So ganz langsam geht es in die richtige Richtung, was meine typische Kitschvorstellung betrifft.

Wir fahren durch die Crete Senesi, eine recht karge Erosionslandschaft mit kahlen und schroffen Hügeln. Ab und zu ein majestätischer Gutshof auf einem der Hügel, sonst nichts, nur wir und die Stille.

Crete Senesi

Wir haben derzeit nicht so wirklich Glück mit dem Wetter. Auf der anderen Seite kann Wetter natürlich auch unglaubliche Farbenspiele hervorbringen und gerade ein gewittriger, dunkler Himmel ist manchmal schwer zu toppen.

Gewitterstimmung  

Gewitterstimmung

Gewitterstimmung

Wir klappen unser Dach auf einem unspektakulären Platz auf, der allerdings perfekter Ausgangsort für die nächsten beiden Tage ist.

Wir werden vom Regen geweckt, frühstücken ausgedehnt und fahren am frühen Nachmittag voller Optimismus in Richtung Winzerstädchen Montalcino. Bereits auf dem Weg ins Zentrum fängt es an zu nieseln und kurz später erwischt uns der Regen voll. Wir harren dennoch aus, trinken den teuersten und kleinsten Cappuccino in wahrscheinlich ganz Italien und verlassen Montalcino frierend und ohne Weinzuwachs (auch definitiv besser für unseren Geldbeutel, denn im Vergleich zum Brunello ist der Chianti Classico ein echter Schnapper).

Weinberge  

Der nächste Tag startet durchwachsen, aber immerhin ohne Regen. Auch hier in der Region reiht sich ein romantisches Dörfchen ans nächste. Zwischen San Quirico d'Orcia und Pienza steht die Cappella della Madonna di Vitaleta malerisch einsam auf einem Hügel.

  Cappella della Madonna di Vitaleta

Pienza gefällt uns auf Anhieb. Von hier hat man wunderbare Ausblicke auf die umliegende Landschaft und von hier kommt der berühmte Pecorino di Pienza Käse, von dem wir in allen Altersklassen einige große Stücke mitnehmen.
Weiter geht es nach Montepulciano; spontane Weingutbesuche gestalten sich hier allerdings deutlich schwieriger als in der Chianti Region. Aber wir lernen, dass auch der Vino Nobile ein wirklich feines Tröpfchen ist.

Pienza Pienza

Das Val d`Orcia wird überall als das Postkarten und Kalender-Toskana-Landschaftsmotiv angepriesen. Da müssen wir hin, das ist mal klar. Hier soll ich meine golden bewachsenen, sanften Hügel endlich finden. Das Hügelgold ist allerdings bereits abgemäht, aber ja, der Rest kommt meiner Kitschvorstellung doch sehr nah.

Val d`Orcia
Val d`Orcia  

Langsam treibt es uns in Richtung Küste. Hierzu geht es einmal quer durch die Colline Metallifere. Die Landschaft ändert sich wieder einmal. Die sanften Hügel weichen einer stark bewaldeten, üppig grünen und bergigen Region. Die Nacht verbringen wir unter riesigen Eichen, auf einem mit sehr viel Liebe wunderschön gestalteten Platz, dessen Besitzer so herzlich sind, dass man länger bleiben möchte. Die Nacht wird allerdings weniger schön, denn es tobt über Stunden ein wirklich übles Gewitter mit extremem Starkregen über uns. Blitz und Donner kommen teilweise nahezu gleichzeitig und lassen das Auto erzittern. An Schlaf ist zumindest für uns Menschen nicht zu denken.

  Traumhafter Stellplatz

Ziemlich müde steuern wir am nächsten Morgen unser letztes Highlight auf dem Festland an: die Abbazia di San Galgano, die Ruine einer ehemaligen Abtei. Das Besondere hier ist das fehlende Dach, was dem Ort etwas wahrlich Magisches verleiht.

Abbazia di San Galgano  
Abbazia di San Galgano Abbazia di San Galgano Abbazia di San Galgano

Die Vegetation wechselt nun wieder einmal zu jetzt eher strauchigem Gewächs und kleinen Bäumen und restliche Fahrt in Richtung Küste werden wir von riesigen Olivenhainen begleitet.

Gegen Mittag sind wir in der Hafenstadt Piombino und entscheiden spontan, direkt nach Elba überzusetzen und nicht noch eine Nacht auf dem Festland "totzuschlagen". Also noch schnell  eingekauft, Vorräte aufgestockt und dann ab zum Hafen.

FAZIT TOSKANA: also vorweg muss ich sagen, dass wir 1. Italien sowieso lieben und wir 2. nur einen kleinen Teil der Toskana gesehen haben. Die Küstenregionen und den Süden haben wir gar nicht besucht, daher kann ich das Fazit nur für den besuchten Teil ziehen.
Ja, meine kitschige Toskana-Bilderbuchvorstellung wurde erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Die Toskana ist unheimlich vielseitig, die Landschaften wechseln sich am laufenden Band ab, es wird nie langweilig. Für jedes Auge wird etwas geboten. Angefangen in der Garfagnana, einem Paradies für Wanderer und Ruhesuchende. Dann die vielen geschichtsträchtigen Städte mit ihren unglaublichen Bauwerken. Die Chianti Region mit ihrem Wein und noch weiter südlich die kitschigen, typischen Hügellandschaften. Zwischen drin natürlich immer wieder zauberhafte Ortschaften, die zum Verweilen einladen.
Wir haben jede Minute und jeden Kilometer genossen. Ja, das Wetter war nicht immer perfekt, aber ein richtig schwarzer Gewitterhimmel kann auch eine gewisse Faszination ausüben. Wir hätten gerne noch viel  mehr Zeit gehabt, um alles etwas ausgiebiger und intensiver zu genießen, denn wir haben nur an der Oberfläche dieses wunderschönen Fleckchen Italiens gekratzt.

TOSKANA MIT HUND: Mit Mocca hatten wir nie irgendwo Probleme, sie war immer gern gesehener Gast, egal ob Restaurant oder Campingplatz.



ELBA

Es stürmt und es ist kühl. Spontan entschließen wir uns, direkt an den Hafen zu fahren und nicht noch, wie eigentlich geplant, eine Nacht auf dem Festland zu verbringen. Wir ergattern, obwohl Freitag ist, Last-Minute-Tickets für die nächste Fähre in 15 Minuten. Am Pier angekommen ist aber noch gar keine Fähre da. Der Wind peitscht und das Meer ist aufgewühlt. Ob die Idee, bei dem Wetter zu fahren wirklich so gut ist?!

Mit einer Stunde Verspätung geht es dann los. Sich auf Deck aufzuhalten ist fast unmöglich. Der starke Wind und die Gischt sind extrem unangenehm, man versteht sein eigenes Wort kaum. Treppensteigen wird bei diesem Seegang übrigens auch zu einer ganz neuen Erfahrung bzw. Herausforderung. Das Schiff schwankt erbarmungslos auf und ab und wir verlieren gleich zu Beginn des wilden Ritts eine große Menge an Rettungswesten, die anscheinend nicht gut genug verstaut waren.

  Willkommen auf Elba

Irgendwann legen wir dann endlich in Portoferraio an - willkommen auf Elba.

Unser großzügiger und ruhiger Stellplatz befindet sich im Südosten der Insel, kurz vor dem Nationalpark, welcher nur unmotirisiert zu erkunden ist.

Traumhafter Stellplatz
Traumhafter Stellplatz  

Am ersten Tag erwandern wir, immer die Küste entlang, einen klitzekleinen Teil dieser wunderschönen Ecke Elba's mit seinen zig kleinen Buchten.

Eine der zig kleinen Buchten im Nationalpark
Ferrato Strand  

Der nächste Tag ist leider recht verregnet. Also ab ins Auto und los in Richtung Richtung Norden, vorbei an Porto Azzurro, Rio nell'Elba, Rio Marina, Cavo, Nisporto und zurück. Unterwegs noch lecker Früchte kaufen und den Abend in Capoliveri bei herrlichem Licht in Ruhe ausklingen lassen. Für einen kalten und regnerischen Tag haben wir das Beste draus gemacht.

Capoliveri
Rio nell'Elba  
Capoliveri
Capoliveri

Es folgt ein sonniger, aber recht kühler Tag. Wir ziehen die Wanderschuhe an, "erklimmen" den Monte della Croce und genießen die herrliche Aussicht von dort oben. Auf dem Rückweg schlendern wir in Porto Azzurro durch die Gassen und den Hafen, essen noch ein leckeres Eis mit Blick auf die farbenfrohe Kulisse und feuern als perfekten Tagesabschluss den Grill gemütlich an.

 Blick auf Porto Azzurro 
Monte della Croce
Porto Azzurro

Auch am nächsten Tag zeigt sich die Sonne häufiger und es ist zum Glück etwas wärmer. Auf den Wetterbericht geben wir nicht mehr so viel, das Wetter ändert sich gefühlt sowieso andauernd und wenn bei uns die Sonne scheint, kann es 5 km weiter regnen. Wir packen unsere Strandsachen, laufen los und entscheiden spontan, welche Bucht oder welcher Strand es denn heute werden soll.

Noch ein toller Strand :-)

Da wir ja noch ein bisschen von der Insel sehen möchten, steht wieder eine Erkundungstour an. Auf dem Programm steht eine Rundfahrt gen Westen, angefangen am Spiaggia di Sottobomba. Weiter geht es erstmal nördlich die Küste entlang zu den Stränden Sorgente und Sansone, dann nach Scaglieri und Biodola. Es folgen Procchio und Marciana Marina bevor es etwas höher zu den wunderschön gelegenen Orten Poggio und Marciana geht. Leider ist alles komplett wolkenverhangen, so dass uns auch der Blick in Richtung Monte Capanne verwehrt bleibt. Es geht wieder in Richtung Küste und über ein traumhaftes Stück Küstenstrasse nach Chiessi und Pomonte, die uns auf Anhieb gefallen. Über Cavoli, Marina di Campo und Lacona geht es dann zurück.

Unterwegs im Westen
Poggio  
Blick auf Chiessi
Küstentrasse im Westen

Unsere Erkenntnis nach einem sehr langen Tag voller Eindrücken ist, dass Elba schöne und sehr unterschiedliche Strände hat, sich das Parken an manchen Stellen (wenn man nicht zufällig direkt dort wohnt/campt) aber mehr als schwierig erweist. Auch sind die belebt-beliebten Schirmchen/Liegen Strände überhaupt nicht unsere Welt. Aber auch für "Leute wie uns", die eher ruhige und einsame Plätze vorziehen gibt es zum Glück richtig tolle Ecken und viele davon haben wir - zufällig und glücklicherweise - direkt von der Haustür.

  "Privatstrand"

Auf den langen Fahrtag folgt dann erstmal wieder ein entspannter und langsam angegangener Strandtag, damit wir auch die richtige Balance aus Erkunden und Entspannen halten - wir sind ja schließlich im Urlaub.

Freitag ist dann "Geschichtstag". Das Wetter ist wieder mal so lala bzw. eigentlich eher stürmisch und grau. Also ab ins Museo delle Miniere di Capoliveri und runter in die alten Stollen. Die geführte Tour und der geschichtliche Hintergrund sind interessant und unter Tage quasi hautnah auch wirklich beeindruckend. Nach der Tour erkunden wir noch mit Hund auf eigene Faust das Gebiet unterhalb des Museums mit seinen alten Förderanlagen, Gebäuden und verschiedenen Abbauzonen.

Museo delle Miniere di Capoliveri
Museo delle Miniere di Capoliveri  

Museo delle Miniere di Capoliveri

Museo delle Miniere di Capoliveri

Museo delle Miniere di Capoliveri

Museo delle Miniere di Capoliveri

Museo delle Miniere di Capoliveri

Museo delle Miniere di Capoliveri

Auch am Samstag zeigt sich das Wetter leider nicht von seiner besten Seite. Der Himmel ist grau und wolkenverhangen. Da wir Portoferraio bisher immer nur aus der Ferne gesehen haben, beschließen wir kurzerhand, uns heute das nett anmutende Hauptstädtchen mit seinem schönen Hafenbecken anzusehen. Wir verbringen dort etliche Stunden, schauen uns das historische Zentrum an, essen lecker zu Mittag, sitzen eine gefühlte Ewigkeit vor den Mauern des Forte Falcone und genießen die fantastische Aussicht, sehen Fähren kommen und gehen, gönnen uns wieder mal ein leckeres Eis, strollen durch den Hafen und bewundern die dort liegenden Boote bzw. Schiffe. Ein richtig schöner Tag in einem richtig schönen und entspannten Ort - Portoferraio, wir mögen dich!

 Portoferraio 
Portoferraio

Portoferraio

Portoferraio

An unserem letzten Tag zeigt sich das Wetter zum Abschied (damit es besonders schwer fällt) von seiner besten Seite: strahlend blauer Himmel, kein Lüftchen geht und so lassen wir unseren Urlaub gechillt am nahezu leeren Strand gemütlich ausklingen.

  Letzter Tag :-(

Der Wecker klingelt früh. Schnell einen Kaffee kochen, noch eine Runde mit Mocca drehen und ab zum Hafen. Tickets haben wir wieder keine vorab gekauft, da wir vor allem morgens gerne flexibel sind 😜

Und wie schon bei der Anreise läuft auch die Abreise stressfrei und reibungslos. Ticket kaufen, direkt rauf auf die fast leere Moby und sofort Abfahrt. Ein letzter Blick auf Portoferraio im Sonnenaufgang und das war es dann leider auch schon - 10 Tage vergangen wie im Flug ...

Auf Wiedersehen Elba
Ein letzter Blick auf Portoferraio im Sonnenaufgang  


FAZIT ELBA: "Elba" hatten wir immer mal hier und da gehört. Richtig mit beschäftigt haben wir uns bisher aber nie mit dieser kleinen, zur Region Toskana gehörenden Insel. Ein Fehler ...

Italien ist bei Abfahrt noch kein Risikogebiet und da wir sowieso zuerst durch die Toskana fahren möchten, klingt Elba mit nur 1 Stunde Fährüberfahrt und (zumindest auf der Landkarte, denn wir werden merken, dass es von A nach B auch gerne mal länger dauern kann) einer überschaubaren Größe perfekt für uns als Abschluss für unseren Sommerurlaub 2020.
Elba ist definitiv vielseitig und so ist für jeden Geschmack etwas dabei. Langweilig wird einem hier wohl eher nicht. Man kann unzählige Strände und Buchten erkunden und dort einfach nur faulenzen, schwimmen und Sonne tanken. Wer es aktiver mag geht wandern, spazieren oder radelt - die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Es gibt alte Minen zu besichtigen oder man lässt sich in einem der zig kleinen Orte einfach treiben.

Ach ja, die vielen süßen Orte Elba's. Wir haben leider viel zu wenige ausgiebiger angeschaut bzw. aus Zeitgründen anschauen können und sind durch die meisten leider nur mit einem kurzem Stopp durchgefahren. Aber alle Örtchen, die wir gesehen haben, hatten auf ihre eigene Art und Weise ihren eigenen, teilweise recht unterschiedlichen Charme.

Natürlich haben wir uns auch einige alternative Campingplätze rund um die Insel angeschaut, haben aber schnell festgestellt, dass wir intuitiv den (für uns!) perfekten Platz bereits von Anfang an gewählt haben.
Wir haben trotz des recht durchwachsenen Wetters unsere Tage auf Elba in vollen Zügen genossen. Wir haben versucht, möglichst viel zu sehen und uns einen groben Überblick zu verschaffen ohne es in Stress ausarten zu lassen, was uns auch ganz gut gelungen ist.

Elba ist eine wundervolle, grüne Insel mit viel Natur. Die Menschen sind uns super freundlich, nett und aufgrund mangelnder Italienischkentnisse auch immer sehr hilfsbereit und geduldig begegnet. Zeit für ein Schwätzchen, im Zweifel auch mit Händen und Füßen, war irgendwie immer.

Wir würden jederzeit wieder nach Elba kommen. Allerdings wieder nur außerhalb der Saison, denn wir fanden es sehr angenehm, obwohl es wohl verhältnismäßig doch noch recht voll gewesen ist für Ende September.
Elba ist definitiv eine Reise wert und Elba macht es einem mit seinem Charme und seiner Vielseitigkeit leicht, sich zu verlieben und sich wohl und willkommen zu fühlen.


ELBA MIT HUND: für unseren Hund war die Zeit auf Elba ein Paradies. Wir sind außerhalb der Saison auf der Insel gewesen, hatten einen riesigen und wunderschönen Stellplatz mitten im Grünen mit ganz viel Natur zum Laufen direkt um uns herum. Mocca war (bis auf die Tour in den Minen) überall mit dabei. Sie war tagsüber mit uns am Strand; Schatten gab es an von uns besuchten Stränden ausreichend. Es muss aber auch dazu gesagt werden, dass wir die beliebten (Schirmchen)-Strände gemieden haben, weil sie einfach nicht unser Ding sind und wir eher die einsamen Plätze gesucht haben.

Man kann wunderbar mit dem Hund auf Elba wandern oder einfach nur ausgedehnte Spaziergänge machen. Die Orte sind zum Besuchen überschaubar groß, so dass es nicht in Stress ausartet und der Hund war in allen Restaurants, Bars und auf Campingplätzen immer willkommen.



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